Schulleben - Mediation

Was haben Videoclips mit Streitschlichtung und den Fähigkeiten eines Streitschlichters zu tun?

Genau das haben sich selbst langjährige Streitschlichter vor Beginn des diesjährigen Seminars auch gefragt.


Winterliche Temperaturen, große Koffer und eine gute Grundstimmung waren unsere Begleiter.


Spätnachmittags angekommen in der Jugendherberge in Marburg konnten sogleich die Zimmer bezogen werden. Der Ablauf der 3 ½ Seminartage wurde vorgestellt und schon gings los.


Gefühle wurden beschrieben, bewertet und verglichen. Da stellte sich heraus, dass Ausdrücke von Emotionen unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert werden. Wenn das bei den Schülermediatoren so ist, ist es dann auch bei denjenigen so, die an einem Schlichtungsgespräch teilnehmen? Mit Sicherheit ja. Das war die erste wichtige Erkenntnis.


Jeder Morgen begann nach dem Frühstück mit einer Einheit “Einstimmung am Morgen”. Eingestimmt haben wir uns mit reichlich Spielen an der frischen Luft. Alle Spiele dienten der Erweiterung der Wahrnehmung, der Kommunikation und der Empathie jedes Teilnehmenden. Die zweite Erkenntnis? Gemeinsames Spielen macht Spaß und jeder hat dabei viel gelernt.


Wie war das jetzt mit den Videoclips? Es wurden drei Gruppen gebildet, die sich ein Thema aus der Mediation wählten und versucht haben dies filmisch umzusetzen. Gefühle und Ablauf einer Mediation wurden mit unterschiedlichen Stilmitteln geplant, gespielt, gemalt und gefilmt. Die Streitschlichter waren begeistert, welche kreativen Talente in ihrer Gruppe bisher geschlummert haben. Während der Umsetzung erlebte jeder nebenbei , wie Zusammenarbeit und Austausch gestaltet werden kann, um zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen. Dritte Erkenntnis: Ein gutes Selbstwertgefühl und Einfühlungsvermögen tragen zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit entscheidend bei.


Selbstverständlich haben sich die Streitschlichter auch mit allen Punkten des Ablaufs von Gesprächen auseinandergesetzt, geübt und diskutiert. Dabei entstand sozusagen “nebenbei” eine Handreichung für Schülermediatoren.


In Marburg selbst gab es Interessantes zu entdecken. Das Leben und Wirken der Heiligen Elisabeth, die Elisabethkirche und plastische Märchenfiguren der Brüder Grimm.


Vom 01.02.-04.02.2017 waren die Schülermediatoren in Marburg und ihre wichtigste Erkenntnis lautete am Ende des Seminars:


Vertrauen, zuhören und Kommunikation sind der Schlüssel für Gespräche und für jeden Teilnehmer.


Susanne Schiwy-Steuber

Ursulinenschule Fritzlar


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34560 Fritzlar

 



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