Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase sowie der 9R-Kurs Schülerfirma hielten zum ersten Mal Falschgeld in ihren Händen. Was im richtigen Leben als Straftatbestand gilt, nämlich gefälschte Banknoten anzunehmen und weiterzugeben, ist unter der sachkundigen Leitung von Michael Schmittdiel, einem Mitarbeiter der Deutschen Bundesbank aus Frankfurt, Teil der Übung bei der praktischen Schulung in Falschgelderkennung, die im März stattfand.
Nach einer Einführung in die Aufgaben der Bundesbank, den Bargeldkreislauf sowie Zahlen und Fakten zu Falschgeld, lernten die Zuhörerinnen und Zuhörer die fünf Sicherheitsmerkmale von Euro-Banknoten kennen: das Porträt-Wasserzeichen und -Fenster, das Satelliten-Hologramm, den Sicherheitsfaden, die Smaragdzahl und die taktilen Bestandteile. „Kippen, neigen, fühlen“ heißt hier die Devise, um echtes von falschem Bargeld zu unterscheiden.
Voller Eifer untersuchten die Schülerinnen und Schüler in der jeweils 90-minütigen Schulung die Originalfälschungen, die die Bundesbank aus dem Verkehr gezogen hat und für Schulungszwecke bereithält. Die Fälschungen hielten einige Überraschungen bereit. So bestanden sie beispielsweise aus Papier. Echte Banknoten bestehen aus Baumwolle. Einige Sicherheitsmerkmale gelingt den Fälschern relativ gut nachzuahmen, andere hingegen können nicht nachgebildet werden, wie etwa die Smaragd-Zahl. Auch ein als Geschenk gedachter Schein, der optisch wie eine 20-€-Banknote erscheint, aber die Zahl 30 aufweist, ist eine Fälschung und eine Straftat, sobald man diesen Schein weitergibt.
Was aber ist zu tun, wenn man im
Alltag den Verdacht hat, tatsächlich Falschgeld erhalten zu haben? Für die
Beantwortung dieser und weiterer Fragen stand Michael Schmittdiel den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern Rede und Antwort. Abschließend erhielten die
Schülerinnen und Schüler eine Karte für den Geldbeutel mit einer kurzen
Anleitung zur schnellen Überprüfung von Banknoten.
Stephanie Trieschmann
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