„Aus Fremden werden Freunde“

Alle Spanischkurse der Ursulinenschule bekamen von Frau Eberhardt dieselbe Frage gestellt: „Habt ihr Interesse, einen Austauschpartner/in aus Peru für einen Zeitraum von 2 Monaten aufzunehmen?“ Schnell war für uns klar, das machen wir. Genauso schnell hatten wir auch unsere Austauschbögen abgegeben und mit riesiger Vorfreude warteten wir nun auf die Bögen unserer Partnerinnen. Als es dann soweit war und Frau Eberhardt, unsere Koordinatorin, uns die Austauschbögen der Mädchen gab, wuchs die Vorfreude ins Unermessliche. Als Camile und Sisy am 07.01.2017 tatsächlich aus dem Bus stiegen und vor uns standen, wussten wir schon wie schwer es werden würde, sie wieder gehen zu lassen.

Nach nur ein paar Tagen waren wir schon ein eingespieltes Team und auch der Schulalltag normalisierte sich schnell. Mit den beiden an unserer Seite wurden auch die langweiligsten Unterrichtsstunden lustig und die Sprachbarriere löste sich von selbst. So lernten wir zum Teil lustig neue Wörter, Sprichwörter und Zungenbrecher in der jeweils anderen Sprache und wurden immer bessere Freunde.

Hingegen der Ängste unserer Freunde und Verwandten fanden einen guten Mittelweg zwischen den Dingen die wir gemeinsam oder auch getrennt gemacht haben. Als dann der Abschied langsam näher rückte wurde uns erst richtig bewusst, dass wir unsere „Schwestern“ nun wieder gehen lassen mussten, obwohl wir sie am liebsten bei uns behalten hätten.

Seit dem Tag an dem wir die beiden wieder gehen lassen mussten, zähle ich (Selina) die Tage bis ich den Flug nach Lima antreten kann. Und heute am 12.6. ist es soweit. Peru, ich komme!

Im Nachhinein würden wir allen Spanischschüler/innen diesen großartigen Austausch empfehlen, da es eine supertolle Erfahrung war, wir neue Menschen und eine andere Kultur kennenlernen konnten, der Austausch sehr gut organisiert war und wir uns bei Fragen und Problemen jederzeit an Frau Eberhardt wenden konnten.

Selina Körner (E1) und Ella Wissenbach (Q2)