Im November
2024 reiste eine Gruppe unserer Schule mit 13 Schülern und Schülerinnen sowie
zwei Lehrkräften in den Osten der Slowakei nach Košice, die zweitgrößte Stadt
des Landes, ca. 100 km von der ukrainischen Grenze entfernt. Der Kontakt zur
Schule „Súkromné Gymnázium Dneperská“ war durch eine private Begegnung der
Lehrkräfte zustande gekommen. Die Anreise erfolgte mit dem Flugzeug nach
Budapest/Ungarn und noch drei Stunden mit einem Minibus nach Košice. So sahen
wir auch schon etwas von der Landschaft und bekamen ein Gefühl für die
Entfernung.
Eine Stadt voller Geschichte und Kultur
Unser Thema in dieser Begegnung lautete: “Cultural Heritage & Wellbeing” Mit unseren slowakischen Partnern erkundeten wir das kulturelle Erbe, von dem es in Košice viel zu sehen gab. Es ist eine wunderbare Stadt mit einem faszinierenden historischen Zentrum: mittendrin die beeindruckende St. Elisabeth-Kathedrale, das Nationaltheater sowie die Nationalgalerie. Die Besichtigung der Nationalgalerie war ein Highlight, bei dem wir die künstlerische Vielfalt des „Neuen Realismus“ bestaunen konnten. Die Schüler ließen sich in deutsch-slowakischen Tandems durch ein von ihnen ausgewähltes Gemälde inspirieren und schrieben gemeinsam Kurzgeschichten dazu, die man hier lesen kann. Viel Spaß!
Die
Verbundenheit zum kulturellen Erbe Europas in Kunst und Stadt war spürbar und
inspirierend und machte uns bewusst, wie bedeutend die eigene Geschichte für
das eigene Leben ist.
Zwischen Tieren und Pflanzen: die Natur der Slowakei
Auch die Natur kam während unserer Reise nicht zu kurz. Der
botanische Garten in Košice ist ein Ort der Ruhe, der uns mit seiner
Pflanzenvielfalt beeindruckte, im Frühling und Sommer sicherlich noch schöner! Der
Besuch im Zoo sorgte für Abwechslung, und gab uns die Möglichkeit, die Tierwelt
der Slowakei hautnah zu erleben. Die Naturverbundenheit der Slowaken wurde hier
besonders deutlich: Sie wissen, was sie haben, und schätzen es.
Ein Blick ins slowakische Klassenzimmer
In unserer Partnerschule werden Schüler im Alter von 6 bis 19
Jahren beschult. Das heißt, die Grundschüler besuchen die gleiche Schule wie
die Abiturienten. Wir hatten den Eindruck, dass somit das Miteinander gestärkt
wird und die Schüler mehr gegenseitigen Respekt entwickeln. Es fiel uns
besonders auf, dass zu Beginn jeder Stunde alle zur Begrüßung aufstehen.
Wohlbefinden von europäischen Jugendlichen
Was tun Jugendliche in Europa gerne in ihrer Freizeit? Was können sie
selbst tun, damit es ihnen gut geht, und welches sind “timekiller”, die eher
schädlich sind?
Unsere slowakischen Partner hatten ihre Gedanken zur Bedeutung des
Wohlbefindens in einem mediengestützten Vortrag beeindruckend zusammengefasst. Sie
zeigten großes Interesse an der deutschen Kultur und unseren Gewohnheiten, und
es wurde bald deutlich, dass diese nicht sehr unterschiedlich waren. Viele
machen gerne Sport, hören Musik oder treffen sich mit ihren Freunden in der
Stadt. So haben wir uns sehr schnell aufgenommen gefühlt und bildeten eine
große Gemeinschaft. Die slowakische Kultur haben wir z.B. beim Kosten von „Baumstriezeln“
erkundet, die rund um die Karpaten sehr weit verbreitet sind.
Time
to say goodbye
Wir tauschten
uns intensiv mit unseren slowakischen Partnern aus, lachten viel zusammen und erlebten
sehr schöne Momente. Wir fühlten uns sehr herzlich aufgenommen in der Slowakei,
einem Land mit einer reichen Kultur und wunderschönen Natur.
Es war eine großartige Begegnung, die uns durch das
EU-Bildungsprogramm “Erasmus+” ermöglicht wurde. Wir können jedem nur
empfehlen, an einem solchen Austausch teilzunehmen. Wann der Gegenbesuch
stattfindet, steht noch nicht fest, aber der Austausch mit Košice wird auf
jeden Fall weitergehen.
Die Teilnehmer der Reise: Jan Schwarze, Ina Friese, Jule Schilberg, Ben Wittich, Biarne Valentin, Felicia Martin, Nele Waldeck, Magdalena Obst, Julijana Bukalo, Vivien Reitze, Lisa Größel, Maja Hof, Constantin Köhler sowie die Lehrkräfte Vanessa Braun und Birgit Anders
Ursulinenschule Fritzlar
Neustädter Straße 39
34560 Fritzlar
Telefon: 05622 9996-0
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