Die Schülerinnen und Schüler des Hauptschul- und Realschulzweiges verlassen die Ursulinenschule mit Erreichen ihres Abschlusses ausbildungs- und weiterbildungsreif, lebenstüchtig und gesellschaftsfähig.
Um die Berufsausbildungsfähigkeit zu erlangen sollen die
Absolventinnen und Absolventen in die Lage versetzt werden, den
Anforderungen der Arbeitswelt gerecht zu werden. Die in der Wirtschaft
erwarteten Schlüsselqualifikationen, persönliche Kompetenzen
und soziale Kompetenzen
sollen als Grundvoraussetzungen verinnerlicht werden. Die pädagogische Arbeit besteht in der Vermittlung von Fachkompetenzen, der Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten sowie der Hilfestellung bei der Berufswahlorientierung.
In unserem ganzheitlichen Erziehungskonzept liegt der Focus auf der Stärkung der Ich-Kompetenz, um die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, Entscheidungen treffen zu können, die den eigenen Neigungen und Fähigkeiten entsprechen, um zukünftig ein erfülltes und zufriedenes Berufsleben zu gestalten.
Elternhaus und Ursulinenschule unterstützen und verstärken als Erziehungs-gemeinschaft gegenseitig die notwendigen Maßnahmen.
Strategie
Das Berufsorientierungsbüro ist zentrale Anlaufstelle für die Berufswahlorientierung an der Ursulinenschule und dient als Informations- und Beratungszentrum für Schülerinnen und Schüler. Folgende grundsätzliche Funktionen erfüllt das Berufsorientierungsbüro:
Sammlung berufsbezogener Informationsmaterialien, beispielsweise
Blätter zur Berufskunde („Berufskatalog“), Zeitungsartikel, Literatur,
Filme, Muster-Bewerbungsmappen, aktuelle Berufsinfowand,
Praktikumsdatenbank usw.
Das BOB dient als Büro des Koordinators für Berufs- und Studienorientierung, wird für dessen Sprechzeiten und der des Berufsberaters der Agentur für Arbeit genutzt und ermöglicht die Begegnung und den Austausch von externen Beratern, wie Senior-Experten, Auszubildende, Ehemalige, Eltern, örtliche Firmenvertreter usw.
Durchführung von Bewerbungs- und Kommunikationstrainings, Möglichkeit von Videoaufnahmen, Internetrecherche, Erstellen von Bewerbungsmappen usw.
Instrumente der Evaluation
Mit Beginn des Schuljahres 2011/2012 wurde in der Ursulinenschule Fritzlar ein Berufswahlbüro (BWB) in Kooperation mit der Industrie und Handelskammer Kassel (IHK) eingerichtet. Ziel ist es, den Einstieg in den Beruf zu verbessern/unterstützen sowie die Ausbildungsreife zu vertiefen.
Das Berufsberatungsbüro bietet Beratung bei Fragen rund um die
Bewerbung, Onlinebewerbung und Berufseignungstest, unterstützt bei der
Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche.Es knüpft auch Kontakte zu
Betrieben, steht im Informationsaustausch mit Fachschulen, bietet
Informationen über freie Ausbildungsplätze und Praktikumsplätze und
bietet die Berufsberatung durch die Bundesagentur für Arbeit an.
Praktikerteams, die von Mitarbeitern mit ausgeprägter Berufserfahrung
und Praxisnähe sowie Auszubildenden eines Betriebes gebildet werden,
kommen in das Berufswahlbüro der Ursulinenschule, um die Ausbildung in
ihrem Betrieb vorzustellen. Koordiniert und betreut wird das BWB an
unserer Schule durch Herrn Hermann und er steht den Schülern jederzeit
zur Selbstrecherche und Information zur Verfügung. Neben den festen
Sprechzeiten, die an der Tür des BWB aushängen, kann Herr Hermann von
den Schülern jederzeit angesprochen werden. Zu der Intention der IHK zum
BWB lesen sie bitte den Pressetext der IHK im Anschluss.Am 01. November
2011 wurde nun das BWB offiziell seiner Bestimmung übergeben. In einer
kleinen Feierstunde mit Vertretern der IHK, Kreishandwerkerschaft,
Bundesagentur für Arbeit, Vertretern der heimischen Wirtschaft, der
Stadt Fritzlar, Elternvertretern und Schülern wurde die Eröffnung
gefeiert.
Pressetext IHK
Es ist soweit: Ein Berufswalbüro an der Ursulinen Schule in Fritzlar ist eingerichtet und kann ab sofort von Schülern, Unternehmern, Vertretern von Wirtschaftsverbänden sowie Arbeitsagenturen genutzt werden. Das Leitprojekt der Initiative zur Verbesserung der Ausbildungsreife und Vertiefung der Berufsorientierung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel hat das Ziel, den Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung nachhaltig zu verbessern. „Alle Maßnahmen sind komplementär zu den bestehenden, die in unterschiedlicher Intensität bereits in Partnerschaft von Schulen und Unternehmen etabliert worden sind“, berichtet Andreas Fischer, Leiter des IHK-Servicezentrums Schwalm-Eder in Homberg.
In den Berufswahlbüros sollen insbesondere Praktikerteams aus Ausbildern und Auszubildenden die jungen Menschen beraten sowie Betriebspraktika vermitteln. „Wir wollen im mehrfachen Sinne des Wortes einen Raum schaffen, der von allen Akteuren, die sich für die Verbesserung der Ausbildungsreife und der Berufsorientierung einsetzen, genutzt werden kann“, erklärt Fischer. „Über viele Gespräche mit den Schulen, den Unternehmen, den Arbeitsagenturen und den Unternehmerverbänden wissen wir, dass wir mit dieser Rahmeninfrastruktur auch die bereits laufenden Initiativen stärken.“
Das Berufswahlbüro ist sowohl ein physischer Raum als auch eine Dachmarke für ein Orientierungskonzept für Schülerinnen und Schüler mit Blick auf ihren beruflichen Weg. Das Büro selbst befindet sich an einer zentralen Stelle innerhalb der Schule. Es bildet die Plattform für verschiedene Akteure aus der Berufswelt beziehungsweise der Wirtschaft. Schüler, Lehrer und Partner aus der Wirtschaft kommen dort zusammen – mit dem Ziel, die Schüler mit Blick auf ihre Berufsorientierung zu beraten sowie gemeinsame Maßnahmen wie Projektwochen, Betriebserkundungen und Praktika zu vereinbaren. Bei Bedarf werden auch Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildungsreife eingeleitet.
Das Leitprojekt Berufswahlbüro nimmt damit auch eine zentrale Koordinierungsfunktion bei den bereits angelaufenen OloV-Maßnahmen (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen, kurz: OloV) wahr und fügt sich in die hessenweite Strategie ein. „Entscheidend ist, dass sich möglichst viele Akteure wie Arbeitsagenturen und Arbeitgeberverbände einbringen, damit eine große Angebotsvielfalt entsteht und das Büro eine wirkliche Drehscheibe wird“, unterstreicht Karl-Otto Winter der Vorsitzende des Regionalausschusses Schwalm-Eder. Die regionalen OloV-Koordinatoren haben gegenüber der IHK einmütig festgestellt, dass bestehende Maßnahmen ausgebaut und um neue Instrumente ergänzt werden sollten, und dass vor allem – in Partnerschaft mit den Schulen – verlässliche und gut funktionierende Netzwerke der Beratung und Hilfestellung eingerichtet und effizient geführt werden sollten.
Hintergrund: die Berufswahlbüros
Das Leitprojekt Berufswahlbüro der IHK-Initiative zur Verbesserung der Ausbildungsreife und Vertiefung der Berufsorientierung soll zumindest mit jeweils zwei Partnerschulen je Teilregion realisiert werden. Das Leitprojekt erreicht damit zum Start im Herbst 2011 insgesamt zwölf Schulen und im Kern deren Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe. „Die Ansprache der Schulen ist durch individuelle Auswahl beziehungsweise Absprache oder ein Ausschreibungsverfahren erfolgt“, erklärt Fischer. Schulen müssen allerdings bestimmte Bedingungen erfüllen, um eine erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung zu gewährleisten, unter anderem die Freistellung eines benannten Schulkoordinators (OloV) und ein langfristiges Bereitstellen der erforderlichen Räume. Die Gesamtkosten je Büro beziffert die IHK auf 15.000 Euro.
Weitere Projekte in den Jahren 2012 und 2013 sollen folgen. „Die Maßnahmen müssen einen unmittelbaren wirtschaftsförderlichen und mittelstandsorientierten Bezug haben“, verdeutlicht Fischer. Auf regionaler Ebene haben die ehrenamtlich in der IHK engagierten Unternehmer verschiedene Konzeptvorschläge zur Verbesserung der Ausbildungsreife und Berufsorientierung erarbeitet beziehungsweise konkretisiert. Darunter fallen beispielsweise Berufsorientierungsbüros und Lernstätten sowie das Bilden von Praktikerteams. Allen Projektskizzen gemein ist die Notwendigkeit, verbindliche und nachhaltige Strukturen zur Vermittlung von effizienter Berufsorientierung in den Schulen zu schaffen, in Fällen mangelnder Ausbildungsreife diese zu verbessern und damit verbundene Maßnahmen zu koordinieren – intern und gegebenenfalls mit externen Partnern.
Die IHK Kassel hat die Initiative zur Verbesserung der Ausbildungsreife und Vertiefung der Berufsorientierung ins Leben gerufen, um vor dem Hintergrund der demografischen Prognosen eigene Maßnahmen zu entwickeln, die dem Fachkräftemangel bei den IHK-zugehörigen Unternehmen möglichst früh entgegenwirken. „Die IHK Kassel sieht ihre wirtschaftspolitische Aufgabe als Vermittler zwischen den Bedürfnissen der Wirtschaft und der Bildungspolitik“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Lohmeier. „Die Verbesserung der Ausbildungsreife ist im Kern die Herausforderung an die Schulen selbst, wobei die Wirtschaft beziehungsweise ihre Organisationen unterstützende Strukturen fördern können.“ Das Verbessern der Berufsorientierung ist dagegen typische Aufgabe eines Übergangsmanagements zwischen Schule und Wirtschaft, die der unternehmerischen Wirtschaft auch eine unmittelbare Rolle zuweist.
Das Parlament der regionalen Wirtschaft, die IHK-Vollversammlung, hat das Projekt „IHK-Initiative Ausbildungsreife und Berufsorientierung“ für das Wirtschaftsjahr 2011 mit einem Fördervolumen von maximal 500.000 Euro einstimmig bewilligt. „Damit soll das Leitprojekt Berufswahlbüro in allen Teilregionen des IHK-Bezirks realisiert werden“, erklärt Lohmeier. Das Projekt könne auch um andere regionsspezifische Maßnahmen ergänzt werden.
Fragen zum Projekt?
Dr. Michael Ludwig, Projektbeauftragter, Tel. 05651 7449-56, E-Mail: ludwig@kassel.ihk.de
Ursulinenschule Fritzlar
Neustädter Straße 39
34560 Fritzlar
Telefon: 05622 9996-0
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